Biologische Probleme lassen sich oft nur schwer lösen, da sie zumeist schleichend beginnen und sich dann innerhalb relativ kurzer Zeit fast explosionsartig entwickeln können.Das beste Vorbeugungsmittel für Schwierigkeiten dieser Art ist eine kontinuierliche Beobachtung. Regelmäßige Wasserproben, gute Sauerstoffversorgung und ein angemessener Fischbesatz helfen dabei, die biologische Gesundheit eines Teiches aufrecht zu erhalten.

Arten biologische Probleme

Das Teichwasser färbt sich grün, tritt vor allem bei neuen Teichen auf, deren Wasser noch zu zahlreiche Nährstoffe enthält. Algenblüte kommt und vergeht in gewissen Zeitabständen und ist daher noch kein Grund zur Beunruhigung.Erst wenn sich in den folgenden Jahren regelmäßig Algenblüten bilden, sollte dagegen etwas unternommen werden.

Vorteilhaft ist es, dem Wasser Nährstoffe durch Wasserpflanzen zu entziehen.An der Oberfläche sammeln sich Algenmatten und Wasserlinsen, Wasserlinsen werden gerne am Gefieder von Vögeln oder mit Wasserpflanzen eingeschleppt. Diese vermehren sich massenhaft, wenn genügend Nährstoffe im Teich vorhanden sind. Dabei ist es vorteilhaft, die Wasserlinsen mit einem feinen Kescher abzunehmen, die Algen mit einem Rechen aus dem Wasser zu entfernen.

Damit wird auch Biomasse aus dem Teich entfernt. Auch wenn diese immer wiederkehrende Arbeit mit der Zeit lästig wird, ist dies das beste Mittel, dem Teich langfristig Nährstoffe zu entziehen.

Veränderung der Wasserqualität

Ein zu hoher pH-Wert kann langfristig durch Torf im Wasser, kurzfristig durch pH- senkende Präparate korrigiert werden. Ist das Wasser zu hart, gibt man am besten weiches Regenwasser in den Teich. Karbonhärte kann mit Säurebildnern abgesenkt werden, mit sogenannten Kalkreaktoren wird sie angehoben.

Auf der Oberfläche des Wassers sammelt sich Schaum

Solch ein Schaum ist Anzeichen für einen zu hohen Anteil organischer Substanz im Wasser. Kurzfristige Abhilfe schafft dabei ein gezielter Wasseraustausch. Langfristig sollten allerdings dem Teich Nährstoffe entzogen werden. Das bedeutet: Entschlammen, Sauerstoffzufuhr erhöhen und das Herbstlaub in Netzen abfangen.

Aus dem Wasser steigen übelriechende Blasen auf

das bedeutet den absoluten Super-Gau für jeden Teichbesitzer. Die nach Schwefel riechenden Gase stammen aus Faulschlamm am Teichboden. Hier muss schnellstens etwas unternommen werden, sonst ist der Teich samt allem Leben verloren. Hier ist es sinnvoll, einen Wasserwechsel vorzunehmen. Vor allem muss der Teichgrund ausgeräumt werden, zusätzlich ein Präparat mit abbauenden Mikroorganismen in das Wasser gegeben werden. Auch wichtig, mit einer Membranpumpe reichlich Sauerstoff zuführen.

Von admin