Eine gute Grundlage für alle Arten von Unterboden, sind diese die aus Gipselementen verlegt werden. Eine optimale Beschaffenheit ist ein Untergrund, der mit Trockenbauelementen auf Gipsbasis aufgebaut ist. Solch ein Untergrund wird auch als Trockenestrich bezeichnet. Gegenüber den bekannten Estrichen aus Zement, bieten diese doch einige Vorteile:
• Mit dieser Art Estrich lassen sich erheblich leichter Unebenheiten ausgleichen. Außerdem gelangt bei diesem Werkstoff keine Feuchtigkeit in den Bau, sodass am nächsten Tag gleich weiter gearbeitet werden kann.
• Ebenfalls sind solche Elemente geeignet zur Verlegung auf Rohdecken und Holzbalkendecken, sowie zum nachträglichen Dachausbau.
Arbeitsschritte bei der Verlegung von Trocken-Estrichen
1. Auf den Betondecken ist eine Dampf bremsende Folie auszulegen, diese sollte an den Rändern hochgezogen werden. Bei Untergründen aus Holz empfiehlt sich eine Unterlage aus Wellpappe. Bei allen dämmenden Belägen sollte ein etwa 10 mm dicker Randstreifen vorgesehen werden.
2. Größere Unebenheiten sind durch eine Schüttung auszugleichen, allerdings kann diese nur auf lastverteilenden Brettern betreten werden.
3. An den Abschlüssen zur Wand sollte eine Stufenfalz abgeschnitten werden, dadurch entsteht ein sauberer Anschluss. Ein Reststück der fertigen Reihe kann jeweils als Anfangsstück der nächsten Reihe eingesetzt werden. Allerdings sollten dabei zu schmale Randstücke nicht mehr eingesetzt werden, da diese zu wenig belastbar sind. Die Fugen selbst müssen mindestens um 25 cm versetzt sein.
4. Die benötigten Elemente werden mit geeignetem Kleber mittels einer Presspistole verklebt, sowie mit Spezialschrauben in einem Abstand von ca. 30 cm verschraubt. Normalerweise werden Fehlstellen nach dem Austrocknen des Klebers verspachtelt sowie alle Kanten verschlissen. Bei der Verlegung von dünnen Belägen wie Kork muss hier besonders sensibel und vorsichtig gearbeitet werden.
Tipp: Wegen der Materialermittlung sollte vorab ein maßstabsgetreuer Plan angefertigt werden. Bei diesem sollte auch ersichtlich sein, die Lage der Platten und die erforderlichen Zuschnitte. Dabei sollen allerdings Teile unter 50 cm nicht verarbeitet werden, sie sind gerade bei schweren Lasten nicht ausreichen tragfähig.
Fazit: Wer seinen Trockenstrich selbst verlegt der kann für einen 20 m² großen Raum mit einer Arbeitszeit von 6 bis 8 Stunden rechnen. Durch diese Eigenleistung können rund 200 € Kosten eingespart werden. Auch nicht verkehrt, wenn vor Verlegung des Teppich- oder Korkbodens, der verlegte Untergrund zusätzlich mit fäulnishemmenden Naturmitteln behandelt wird.